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Top 25 Of New Discovored Albums 3.1

EP's:

Platz 25: Like A Paperplane - Light
Italienisches Post-Rock Gespann. 4 Lieder sind auf der EP "Light" enthalten, bei dem sie mit Light, now ein wirklichen Topsong präsentieren können. Bei den restlichen Liedern hat man jedoch das Gefühl, die Band sei noch auf der Suche nach sich selbst.

Platz 24: Leto Sheils - toerave
Chiptune-Musik eines Kanye West-ähnelndem Faultier, soweit man nach dem Profilbild geht. Die Musik an sich ist erfreulich melodisch und einfallsreich, allerdings auf keinen Fall mit irgendeiner Art von Struktur versehen. So bleibt auf "toerave" nicht mehr als zwei ca. 10 minütige Samples seiner Ideen, die verarbeitet als Songs sicherlich viel Potential hätten. Vorallem der Beginn von side a macht Mut.

Platz 23: I Spell It Nature - I Spell It Nature
Erste EP des kanadischen Post-Rock Quartett. Im Gegensatz zum wirklich sehr beeindruckenden Album A Story Of... wirkt die S/T-EP an vielen Stellen noch sehr ungeschliffen. Nette Klänge sind nichtsdestotrotz zur Genüge auf den 4 Liedern vorhanden. Den ganz eigenen Style des Folgealbums hat man jedoch auf dieser Aufnahme noch nicht gefunden.

Platz 22: False Awakening - Travel Light, Walk Slow
Quasi eine Zusammenstellung aller Songs des fränzosischen Post-Rock/Ambient Künstlers False Awakening. Mit einer Durchschnittssongdauer von 3 Minuten ist nie eine Art von Dramaturgie in Sicht. Allerdings sind die Lieder einzelnd gesehen durchaus gelungen und ansprechend. Mein absoluter Favorit aus den 22 Songs (die einfach zuviele auf einmal sind) ist Nummer 11 We're Doing Fine; selten einen so beruhigenden Song gehührt, der mit seiner Zärtlichkeit wirklich zu bewegen weiß.

Platz 21: Overhead, The Albatross - Lads With Sticks
Vor der Hammer-EP "Mr. Dog" veröffentlichten die Iren von Overhead, The Albatross bereits ihre erste Demo-Aufnahme, "Lads With Sticks". Diese ist zwar in keiner Weise so atemberaubend dicht und komplex gestrickt wie "Mr. Dog" es ist, hat aber dennoch einiges zu bieten. Jonah gibt einen guten Einstieg, den Forgive Me Not leider nicht bestätigen kann; dafür ist der Song zu wirr. Umso besser ist dann jedoch Liam Neeson, mit gelungenem Klavierspiel als Zusatz und einem wundervollen Riff als Abgang. Der letzte der vier Songs, Footprints In the Blood Soaked Snow, ist passabel, die ruhigen Gitarrenspielereien deuten auf das Talent der Jungs von der Insel hin.

LP's:

Platz 20: Nevermind the Name - A Gaze Into the Abyss
Lo-Fi Post-Rock aus Deutschland; der Sound klingt bekannt und die Songs bieten in Hinblick auf Instrumentalität und Struktur keine Neu- geschweige denn Besonderheiten. Die Musik lässt sich dennoch hören, der herausstechende Song ist hierbei der letzte, Washed Ashore. Ein absolut eingängiger und geschickt gespielter Track, der es schafft, seine wenigen Gitarrengriffe über fast 9 Minuten lang ansprechend zu halten.

Platz 19: Gates - You Are All You Have Left to Fear
Post-Rock/Alternative-Gespann aus New Jersey, dessen Tune am besten mit den Youth Pictures Of Florence Henderson vergleichen lässt: Dichte, post-rock hafte Instrumentalisierung mit unkonventionell vorgetragenen Gesang. Dieser weiß am meisten im ersten Song They See Only Shadows zu gefallen; der fast geschriene Refrain übermittelt eine gute emotionale Wirkung. Das rein instrumentale Lied To Those Who Fell... und seine Fortführung in ...And to Those Who Carry On können ebenfalls überzeugen.

Platz 18: Youth Pictures of Florence Henderson - Unnoticable in a Tiny Town, Invisible in the City
Dem bereits angesprochenen, unkonventionellen Stil der Norweger "Youth Pictures of Florence Henderson" kann man nur schwerlich die angenehme und beruhigende Wirkung absprechen. Schon der Gesang inVan Gogh Kept Painting Himself Because He Was the Only Model He Had ist in Kombination mit den ruhigen Gitarren und den dezenten Elektronik-Zusätzen so entspannend, dass so trotz der nicht unbedingt besten Stimme eine Menge Sympathie für die Band entsteht. Überhaupt nicht gesungen wird im folgenden Yet We Continue to Build there, the Structure, in dem ein Gespräch (eines Ex-Gefängnissinsassen und einem Reporter?) mit Musik wundervoll vertont wird. Das Tempo steigert sich im Einklang mit den Emotionen des Dialoges, dessen Stimmung nach- und nach zu kippen scheint. Nach Beendigung selbigens, ändert sich der Stil unterschwellig in eine tragischere Richtung, wunderbar initiiert mit Hilfe eines Glockenspiels. How Odd to See These Lamps Still Burning deutet dann jedoch unübersehbar auf bereits erwähnte Schwäche der Musiker hin; der Gesang ist erstens generell schlecht aufgenommen und noch schlechter gesungen. Wie im Folgesong jammert der Sänger ins Mikrophon und befriedigt aus diesem Grund nur noch Teile der Emo-Szene. Die letzten beiden Lieder, A List Not to Be Read At Your Wedding und We May be Remembered By What We Did When We Sat Down kommen dann erfreulicherweise nahezu ohne Gesang aus und sind auch in ihrem Klang wieder optimistisch gestimmt.

Platz 17: Gold Panda - Lucky Shiner
Sehr experimenteller Electronic-Künstler, dessen Markenzeichen seine ausgefeilte Vorliebe für exotische (in diesem Fall indische bis zu griechische) Klangbilder sind. Die gewohnten IDM-Klänge bekommt man dabei nur als Basis zu hören. Etwas unpassend ist daher der Opener-Song You, der an Genialität kaum zu überbieten ist. Aus allen Rohren schießt das Wort "You" und verbreitet dabei ein absolutes Gefühl der Glückseligkeit und Freude im Hörer. Diese enorm hohe Qualität wird im Anschluss jedoch fast vollständig fallengelassen, sodass man nach Hören des ersten, unglaublichen Songs etwas enttäuscht sein könnte. Die aufgrund ihrer außergewöhnlichen Klänge etwas speziellen Songs verbreiten nur sehr selten den Hauch einer Emotion und sind über kurz oder lang nur Hintergrundmusik. Greek Style ist zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber immerhin noch so interessant das es für kurze Zeit die Aufmerksamkeit des Hörers ergreift. Der Rest ist leider eher lau.

Platz 16: Noah And the Whale - The First Day Of Spring
Mit Noah And the Whale's Debüt-Album "The First Day Of Spring" sind wir nun endgültig im Topniveau angelangt. Die exorbitant exzellente Kombination aus der bauchigen Stimme des Sängers und den quasi altmodischen Indie-Folk-Style mit Einsatz von Geigen, Ukelele und Bläsern. Das Album ist eines mit Konzept, verliert leider gegen Ende jedoch etwas von seinem roten Faden. Musikalisch sind die Londoner jedoch stets auf der Höhe, besonders im Mittelteil können sie durchgehend überzeugen: Sei es das tragisch-daherwandelnde I Have Nothing oder das Orchester-Dreiergespann Instrumental I + Love Of An Orchestra + Instrumental II. Besonders ersteres gestaltet sich sehr anmutig, schwermütig und von einem sanften Chor unterlegt heißt es "so walk with me, on this new spring morning…" was die Stimmung im Album sehr präzise erfasst. Die Schönheit des Frühlings, zersetzt durch die Melancholie des Verlassen-worden-seins.

Platz 15: Collapse Under the Empire - Shoulders & Giants
Nur Platz 15 für eine Band, die ich eigentlich sehr schätzte. Doch mit "Shoulders & Giants" machte das Post-Rock Duo aus Hamburg mehr einen Schritt nach hinten als alles andere. Der Stil, die musikalische Ausstrahlung die eine Band hat ist in diesem rein instrumentalen Genre das wichtigste was man haben kann, um sich von anderen Genre-Kollegen zu unterscheiden, um wiedererkannt zu werden. Collapse Under the Empire lassen ihren eigenen Style mit dem neuen Album auf der Strecke und begeben sich zwar auf nicht unbedingt schlechte, aber dennoch viel zu bekannte musikalische Wege. Post-Rock verziert mit Electronic-Zaubereien, bei denen keine der beiden Zutaten auch nur irgendwie besonders sind. Alles kennt man, hat man schonmal gehört und vergisst man schnell. Aus dem Stehgreif verbinde ich als aller erstes This Will Destroy You's-Song Grandfather Clock mit dem Gehörten, aber auch Bands im Allgemeinen wie Saxon Shore klangen bereits so. Dabei muss unbedingt darauf hingewiesen werden, dass "Shoulders & Giants" keineswegs qualitätsarm ist. Die Songs sind weitesgehend grundsolide, es gibt auch sehr schöne Momente wie in There's No Sky und Days Of Freezing. Mir geht es hierbei vielmehr um die Tatsache im Allgemeinen, dass selbst gestandene Bands wie CUTE anfangen Musik zu "kopieren". Klar, Ähnlichkeiten wird es immer geben, aber in diesem Fall ging es leider ein Stück zu weit.

Platz 14: Caspian - Tertia
Auch Caspian haben mit ihrem Debütalbum "Tertia" keine Weltneuheiten zu bieten. Dazu kommt, dass man sich beim Mastering den ein oder anderen Schnitzer erlaubt hat, so ist der Bass viel zu sehr im Vordergrund und übertönt oftmals das restliche Gitarren-Playing. Dazu ist der Hintergrund mit rein verzerrten Gitarrentönen auch nicht sehr gelungen und gut anzuhören. Trotzdem können einen die fünf Amerikaner durchaus etwas bieten. Of Foam And Wave beinhaltet einen ganz hervorragenden Riff und deutet das Talent der Band an, dass sich später in "The Four Trees" zur Gänze erheben wird. Andere gute Songs wie Ghosts Of the Garden City oder Sycamore halten das Album auf einem hinnehmbaren Niveau.

Platz 13: Do Make Say Think - You, You're A History In Rust
Wenn wir grade über fehlenden Stil sprachen, bekommen wir nun ein Vorzeigebeispiel für Ausstrahlung gestellt: Do Make Say Think ist eine von den Bands, die es mit handelsüblichen Instrumenten nicht so am Hut haben. Zwar stehen Akustik-Gitarren und Drums, sowie Bass schon in der Zentrale des Sounds, doch ansonsten geben sich ungewöhnliche Instrumente aus der Akustik-Welt gegenseitig die Klinke in die Hand. Tempomäßig verschlafen die Kanadier jedoch den Auftakt in ihr Album ein wenig, was sehr schade ist. Erst nach zwei Liedern wird ein wenig angezogen, dann aber jedoch so richtig: The Universe! rast mit der ganzen Energie, die das Ensemble aufbringen kann, davon. Mit A Tender History In Rust geht es spitzenklassig weiter, diese Melodie ist so erhebend, der Klang so leicht und die kehligen Gesänge so hingebungsvoll, dass der Song die pure Aufmunterung darstellt. Herstory Of Glory wartet dann ebenfalls mit tollem Tempo und dem einzigartigen Stil der Band auf, der im großartigen You, You're Awesome konsequent weitergeführt wird. Der Klimax wird dabei so gekonnt aus den bereits benutzten Instrumenten herausgearbeitet, dass er nicht groß aus dem Konzept fällt. Executioner Blues und In Mind bringen das Album zu einem souveränen Abschluss.

Platz 12: Radiohead - The Bends
Album Nr. 2 der großen Band Radiohead, eines, das in Hinblick auf seine Ausstattung an Lob doch überraschend viele Schwächen aufweist. The Bends entfernt sich hierbei mehr von den Anfängen im Grunge, die auf 'Pablo Honey' zu hören waren und doch ist immer noch eine gewisse Ungeschliffenheit in der Instrumentalisierung zu spüren. Die Genialität der Band wird schon das ein oder andere merkbar, hält sich aber vergleichsweise im Rahmen; schaut man sich diese Momente im einzeln an, muss man sagen, dass sie sich fast schon auf einer Höhe mit denen des Vorgängeralbums bewegen. Doch da wurden die Songs noch durch wüstes Geschrabbel versaut, was hier Gott sei Dank weitesgehend ausbleibt. High And Dry, Fake Plastic Trees und Street Spirit (Fade Out) sind sehr reine Songs und extrem gut gelungen. Bullet Proof...I Wish I Was bietet sogar noch einen überragenden Gänsehaut-Moment dazu, wenn gegen mitte des Songs völlig unerwartet wunderschöne Gitarrenstrings einsetzen. Auch erwähnen möchte ich Bones, das zwar nicht hochwertig gespielt oder sonst was ist, aber dennoch eine Menge Energie in sich mitträgt, vor allem spürbar im Refrain.

Platz 11: Modest Mouse - Good News For People Who Love Bad News
Ein extrem facettenreiches, gut gespieltes Album der Band Modest Mouse. Dabei kann man dieses Album in drei Phasen einteilen, bei denen sich vorallem Phase 1 und 2 unterscheiden. Die erste ist ruhige, hochklassige und wunderschöne Indie-Musik, punktet durch gefühlvollen Gesang mit passenden Texten, wunderbarer Instrumentalisierung und hervorragenden Synthie-Zusätzen, so geschehen bei The World At Large. Die zweite ist die vielleicht mit extremster Aggressivität geprägten Gesang ausgestattet, die mir je untergekommen ist. Leider funktionieren Bury Me With It und Dance Hall nicht wirklich und berauben dem Album einiges an seiner Klasse. Diese steigert sich in der Folge dann wieder und findet in The View ihren Höhepunkt. Ein überragender Song, der alles vereint, wofür Modest Mouse mit diesem Album stehen: Das aggressive Geshoute, aber auch der ruhige, gefühlvolle Gesang, unterlegt mit Indie-Folk Instrumenten und Electronic-Beilagen. Satin In A Coffin macht dann genau an der Stelle weiter und bringt Gesangsstyle plus die dazugehörige Atmung extrem zur Geltung. Der abschließende Teil ist dann ein sehr langwidriger Ausklang der Scheibe, ganze vier Lieder verhungern quasi mehr oder weniger auf dem Weg zum Abschluss. Alles in allem also ein Album mit sehr viel Potential und tollen Momenten, das jedoch aufgrund Stärken und Schwächen nicht über eine gehobene Mittelmäßigkeit hinaus kommt.

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